Dr. Martin Lesser
Euphonium | Org. Leiter Brass Band Sachsen
Martin über die Brass Band Sachsen:
„Die Entwicklung der Brass Band Sachsen von einem einmal jährlichen Treffen bis auf die Bühne der europäischen Meisterschaft hautnah miterleben zu dürfen, gleicht einem musikalischen Märchen. Darüber hinaus bei der Organisation des Klangkörpers mithelfen zu können, ist ein besonderes Privileg.“
Nach dem jähen Ende einer vielversprechenden Sportkarriere trat die Musik im Alter von elf Jahren erst recht spät in sein Leben. Nach einigen Jahren Instrumentalunterricht auf dem Tenorhorn an der Jenaer Musik- und Kunstschule folgte 1999 der Beitritt zum Blasmusikverein Carl Zeiss, dem er bis heute die Treue hält. Trotz einer Goldmedaille bewirkte die Teilnahme am internationalen Euphoniumwettbewerb in Luxemburg und das extrem hohe Niveau der Teilnehmer eher die Erkenntnis wie viel Arbeit noch vor ihm liegt. Der erste Kontakt zur internationalen Brass-Band- Szene während eines Schottlandurlaubes hinterließ schließlich bleibende Eindrücke. Der dort erlebte Leistungsanspruch, die verschwimmenden Grenzen zwischen Profi- und Amateurmusikern, die Hingabe und der menschliche Zusammenhalt, die weit über ein normales Hobby hinausgehen, lassen ihn seither nicht mehr los. Während eines zweijährigen, beruflichen Aufenthaltes in der Schweiz erlebte er die vielleicht dynamischste Brass-Band-Nationalität in Europa von innen. Neben einer zweimaligen Teilnahme an der Schweizer Brass-Band- Meisterschaft hatte er Gelegenheit, mit David Childs und Thomas Rüedi zwei Virtuosen und herausragende Vertreter des Euphoniums kennenzulernen. Inspiriert von den Eindrücken und fest entschlossen, dass ein solcher „Banding Spirit“ auch in seiner mitteldeutschen Heimat zu entfachen sein muss, widmet er sich seitdem dieser Aufgabe gemeinsam mit langjährigen Wegbegleitern und Freunden. Einen willkommenen Ausgleich bietet ihm die Tätigkeit als Arzt an der Uniklinik Dresden.
YORK Eminence 2052